Autismus in den Augen der anderen

Ich bin egoistisch,
Wie ein Fisch,
Der nach Wasser schreit.

Bin nicht gescheit.
Bild mir alles nur ein,
Vor allem Schmerz und Pein.

Ich stell mich nur an,
Meist an der falschen Schlang.
Die sich mein Leben lang,
Um meinen Hals schlang.

Ich steiger mich rein,
Weil unglücklich sein,
Das ist einfach mein.

Ich leide halt gern,
Je mehr, je besser.

Bitte,
Gib mir doch kurz Dein Messer.

Ich liebe Schmerzen,
Um nicht zu scherzen.
Sarkasmus im Überfluss.

Müsst nur auf die Ander’n hörn,
Und all die Dinge,
Die mich stör’n,
Würden aufhör’n.

All die Schläge,
Misshandlungen.

All die Beleidigungen,
Und Abgrenzungen.

All die Spucke im Gesicht,
Und das Gefühl,
Als sei man Gicht.

All die Unfähigkeit,
Und ich bleibe trotzdem bereit,
Weiterhin alles zu gegeben.

Alles streben,
Und das Ausgelacht werden.

All die Verachtung,
Tag ein und aus.

All das Unverständnis,
All das „Streng Dich mal an“.
Und das „Dann kannst Du das auch“

Jedes Mal wie ein Tritt in den Bauch,
Ab und zu der Gedanke:
Ich könnt‘ mich erhängen…

All das Unverständnis,
Wegen der Unsichtbarkeit,
Schafft Unsicherheit.

Bin ich falsch?
Und haben sie recht?
Nehm ich falsch wahr?

Fuck it!
Vertrau Dir.

Und kommunizier,
Laut und klar,
Wie es Dir geht.

Auch wenn es keiner versteht.